Öffnen JA – Öffnen NEIN ?!?

Öffnen JA – Öffnen NEIN ?!?

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Wir wollen ehrlich sein – wir dürften theoretisch aktuell unser Haus wieder öffnen. Für max. 5 Personen (unter 18 Jahre) am Tag und unter strengsten Hygienebestimmungen. An letztere haben wir uns immer gehalten, das sollte nicht das Problem sein.

Ein Problem haben wir aber mit den steigenden Infizierten-Zahlen in Deutschland und auch in Arnsberg. So schwierig die Situation für alle ist und so sehr wir euch vermissen und gerne mal wieder im Treff sehen möchten – wir sind auch der Meinung, dass wir immer gut damit gefahren sind, den gesunden Menschenverstand weiter einzusetzen, auf unser Gefühl zu hören und gut abzuwägen, was der richtige Schritt im Sinne unser aller Gesundheit ist. Da unsere Angebote für euch gut ankommen, gern angenommen werden und sich viele schon auf das geplante Ferienprogramm freuen, haben wir beschlossen an den Aktionen, so wie sie gedacht sind – nämlich digital – , festzuhalten. Dieses haben wir auch mit unserem Träger und der Stadt Arnsberg so besprochen.

Wir dürften sogar noch mehr – z.B. mit 20 Kindern draußen etwas unternehmen. Doch auch mit dieser Regel haben wir ein echtes Problem. Wie sollen wir denn den 15jährigen erklären, dass sie nicht teilnehmen dürfen? Sollen wir ernsthaft Jugendliche, die sich genauso nach etwas Spaß, Spiel, Erlebnis und Freunde treffen sehnen wegschicken? Das kann man nicht im Ernst verlangen. Wenn wir hören, dass 15jährige in ihrer Mannschaft vom Fußballtraining ausgeschlossen werden, während die 14jährigen Freunde trainieren dürfen, finden wir das einfach unmenschlich. Es widerspricht gerade so vieles den Grundlagen der offenen Kinder- und Jugendarbeit. Das geht auch nicht anders. Aber vor allem ist das Ausschließen Einzelner aufgrund des Alters absolut nicht konform mit eben diesen.

Beim Actionbound in den Ferien werden wir von dieser Regelung dennoch Gebrauch machen und Kleingruppen mit den jüngsten Teilnehmer*innen bei ihrer Stadttour begleiten.

Aber noch ein Problem haben wir. Verfolgt man die aktuellen Bundespressekonferenzen ist es nur eine Frage der Zeit, dass der nächste Shutdown zeitnah eintritt. Wir sind keine Fans von schnellem Hin und Her – das macht unnötig Hoffnung, die mit unnötiger, riesengroßer Enttäuschung eng verknüpft ist.

Wir könnten auch Projektmittel beantragen, um euch die sogenannte „Extra Zeit zum Lernen“ anbieten zu dürfen – in die Impfgruppe der (Grundschul-) lehrer rutschen wir dafür aber nicht. Tests standen uns in der Vergangenheit ohnhin noch nie zu. Um euch bei Fragen und Lernproblemen zu helfen, brauchen wir auch keine Projektmittel. Wir sind immer für euch da und geben unser Bestes. Mehr als das, können wir fachlich ohnehin nicht leisten.

Es wäre sicher noch so einiges „machbar“ durch großzüges Auslegen der Schutzverordnung. Wir haben aber ein Problem damit, Regeln zum Schutz unserer Gesundheit und zur Bekämpfung einer üblen Pandemie bis ins Letzte auszureizen.

Wir hoffen, und wissen von Vielen, dass ihr kein Problem mit unserem Vorgehen habt. Denn wir wollen möglichst bald, möglichst viele von euch mit möglichst viel Alltag gesund im KiJu wiedersehen!

Nach den Ferien bewerten wir die Lage neu. Bis dahin gilt: Habt mit uns digital Spaß, meldet euch mit allem was euch bewegt auf dem Handy, per Telefon, Insta oder Mail. Oder kommt zu einem Plausch draußen vor dem KiJu oder zu einem Spaziergang vorbei. Es gibt keine doofen Fragen – wir sind gerne für euch da!

Bleibt gesund,

Euer KiJu Team

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